Montag, 25. August 2014

Die Sajatscharte- luftiger Übergang von der Johannishütte zur Sajathütte und Teil des Venediger Höhenwegs

Sajatscharte 2750 Meter Höhe
Ein Abschnitt des Venediger Höhenwegs ist die Strecke von der Johannishütte zur Sajathütte in der Grossvenedigergruppe. Wir nutzten den Weg als abwechslungsreiche Alternative zum Abstieg von der Johannishütte nach Hinterbichl. Eine ausführliche, zutreffende Beschreibung des Steiges gibt es auch von der Gemeinde Hinterbichl.
Noch im Schatten stehend, blickten wir auf den im Morgenlicht erstrahlenden Grossvenediger. Weit, weit oben, genau 1500 Höhenmeter höher als die Johannishütte steht die "weltalte Majestät". Wir wendeten uns 


aber nun nach Osten und folgten dem Weg Richtung Sajathütte.  


Der Pfad ist gut beschildert und windet sich über grüne Hänge. Man kommt schnell immer höher und ist froh, dass die Sonne am Morgen noch nicht über den Kamm kommt. Immer wieder grüßt der Grossvenediger von Norden. Man läßt zwei Abzweige zur Zopetscharte links liegen und alsbald wird der Steig schwieriger.


Es gilt Schneefelder zu überwinden, schmale, ausgesetzte Stellen und Blockwerk. Eine durchaus anspruchsvolle Wanderung, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraussetzt. Das Dorfertal entschwindet immeer tiefer unseren Blicken, dafür wird der Fernblick auf die umliegenden Berge immer besser.

die Schernerschlucht, eine riesige Schuttreisse

Schwierige Stellen sind meist mit Drahtseil versichert, besondere Vorsicht sollte an der Schernerschlucht walten, denn man kann an all dem losen Material erkennen, dass hier immer wieder alles in Bewegung ist.
Nach ca. drei Stunden waren wir am höchsten Punkt und freuten uns über den spannenden Aufstieg. Doch auch der Blick auf den Weiterweg versprach noch etwas Spannung- steil in übereinander gestapelten Kehren geht es abwärts ins Sajatkar. Bei Nässe und Regen würde ich von dem Weg eher Abstand nehmen. Doch nur kurz, ungefähr 50 Höhenmeter ist es steil- dann legt sich die Neigung und in mäßigen Kehren gehts in einer halben Stunde zur Sajathütte. 
Sajatscharte ins Sajatkar
 Wie ein Schloss aus einem Märchen, thront die Hütte hinter einem mächtigen Erdwall, die Geschichte des Lawinenunglücks, die die alte Hütte hinwegfegte ist schrecklich. Nachzulesen ist sie auf der Hüttenhomepage.

Sajathütte, 2600Meter Höhe
Weiter folgten wir dem Weg ins Tal nach Hinterbichl. 1500 Höhenmeter anstrengend über herrliche Wiesen mit üppiger Vegetation. Adler, Murmeltiere und viele bunte Blumen begleiteten uns nach unten. Rast machten wir noch auf der Stabanthütte.
Wenn man Glück hat wird dort "Musi" aufgspielt. Nach verdienter Rast, gingen wir weiter abwärts und bei der Talstation des Materiallifts zweigten wir nach rechts ab um ca.150 Höhenmeter über dem Talgrund zu unserem Parkplatz am Steinbruch im Dorfertal zu gelangen.

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