Donnerstag, 17. April 2014

Atemberaubende Skitour vom Fischleintal zum Sextenstein über der 3 Zinnen- Hütte

Die drei Zinnen
Schon bei der Anfahrt verbogen wir uns im Auto, um die verschiedenen Ansichten der Dolomiten- Riesen zu sehen. Aufregender können Berge für mich nicht sein. Steile, schroffe Felsnadeln, Zinnen und Türmchen ragen senkrecht aus dem Boden. Klingende Namen haben die Felsen hier: Haunold, Elfer, Einser, Rotwand, Hohe Gaisl, Dreischusterspitze, Oberbachernspitze, Paternkofel, Zwölfer und und und... Jedem Berginteressierten sind diese Gipfel schon begegnet.


In Moos folgten wir dem Schild ins Fischleintal. Jetzt im Winter konnten wir Gottseidank bis zum Dolomitenhof fahren und erstaunlicherweise umsonst parken!
zur Talschlusshütte, im Blick der Einser
Nun schulterten wir die Ski und gingen den geschotterten Weg weiter in Richtung Talschlusshütte. Es ging nur leicht bergauf und Schritt für Schritt kamen wir der       "Sextener Sonnenuhr" näher. So werden die Gipfel im Talschluss genannt, die ein Halbrund bilden und früher zur Uhrzeitbestimmung im Ort Sexten genutzt wurden.
Steil und unnahbar ragen sie auf. Nach 40 Minuten Fußmarsch passierten wir die letzte Hütte und schnallten endlich die Skier an.
Durch niedrigen Baumbestand stieg der Pfad an und am Wegkreuz hielten wir uns an die Beschilderung ins Altensteintal. Viele Spuren zeigten uns den Weg. Man kommt nun aus den Bäumen heraus und hält sich eher rechts, nicht in der Nähe der bedrohlich wirkenden Hänge des Einsers. Dort fand vor ein paar Jahren ein gewaltiger Felssturz statt, aber auch Lawinen können sich dort lösen.
im Altensteintal
Bachlauf, den man rechts umgeht
Nun überwindet man einige Steilstufen, unterbrochen von Flachstücken, und gewinnt schnell an Höhe. Die Stufen kosten ganz schön Energie und manchmal muss man auf die Orientierung achten. Insgesamt hält man sich immer eher rechts, anfangs wegen der Lawinen, später um einen Bacheinschnitt zu umgehen.  Dort breitet sich nun eine weite Schneelandschaft aus, nur die Drei- zinnenhütte ist noch nicht zu sehen. Als Orientierung zieht man seine Spur Richtung Toblinger Knoten, der rechts zu erkennen ist. Links steht der Paternkofel im Blickfeld. Nach 1000 Höhenmetern ist nun die Hütte zu erblicken und man muss sich entscheiden, ob man dorthin steigt oder gleich nochmal 100 Hm höher zum leicht zu ersteigenden Sextenstein, von dem man eine herrliche Sicht zu den drei Zinnen hat.
der Sextenstein

 Aber auch die Hohe Gaisl, Cristallo, Monte Piano, Cadini, Dreischusterspitze, Hochebenkofel sind zu sehen. Nachdem wir uns sattgesehen haben, sind wir zur  Dreizinnenhütte gekurvt und genossen unsere Brotzeit. Gestärkt machten wir uns an die Abfahrt an unserem Aufstiegsweg entlang. Tolle Hänge zum Abfahren, nur der nasse Schnee machte uns Schwierigkeiten. Schlussendlich eine Wahnsinnsskitour- unvergesslich!

Altensteintal

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