Montag, 22. April 2013

Sonnenaufgang an der Heidelberger Scharte in der Silvretta

Auf der Heidelberger Scharte
Wie ich in anderen Berichten schon erwähnt habe, schmolz am Nachmittag der Schnee dermaßen, dass wir unsere Aktivitäten im April 2013 auf die frühen Morgenstunden verlegten. So tappten wir in der Dunkelheit los und orientierten uns am GPS. Doch wir wollten nicht von der Heidelberger Hütte direkt die in der AV-Karte angegebene Rinne westwärts steigen, sondern einen leichten Bogen gehen, der im Skitourenführer gezeigt war. Dieser Weg ist deutlich flacher und bei der zu erwartenden Harschschicht, einfacher. Doch in der völligen Dunkelheit und da wir uns nur indirekt an 2 anderen GPS-Tracks orientieren konnten, schlingerten wir durch die Landschaft. Nur schemenhaft waren die großen Felsen auszumachen.



Wir hielten anfangs auf die Fluchthörner zu, um auf 2550m Richtung Norden zu drehen und auf die aus der Rinne kommenden Spur zu treffen. Steil geht es die letzten Meter zur Scharte empor. Die ersten Sonnenstrahlen lugten schon eine zeitlang über die Gipfel und erleichterten uns die Wegfindung. Schnell brachten wir den Schlussanstieg hinter uns, um pünktlich zum Sonnenaufgang an der Scharte zu sein.



Dort saßen wir eine Weile und beobachteten, wie schnell die Sonne aufging und alles erhellte. Einer von uns hatte eine Espressokanne dabei und wir genossen einen Espresso auf 2820m . Später machten wir uns fertig für die Abfahrt, denn es fing schon wieder an zu tauen. Flott fuhren wir ab und lachten über unsere Spuranlage beim Hochsteigen- mit Umwegen weil wir im Dunkeln ja so wenig sehen konnten!
Der Schnee trug noch gut und wir sausten an den ersten Tourengehern vorbei, die nach dem Frühstück gerade von der Hütte aufbrachen. Wir hatten nun das Buffett für uns allein und legten uns dann ins Bett!




















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