Mittwoch, 19. Dezember 2012

Sentiero della pace 4

in der Nähe der Mandronehütte
Unsere Planung ließ anderntags einen kleinen Ausflug zum Mandronegletscher zu. Dies ist nicht Teil des Friedensweg, ermöglicht es einem aber, einen Blick auf den riesigen Gletscher zu werfen. Dieser soll sich 6 Kilometer nach Süden erstrecken- man kann es nur erahnen.
der Mandronegletscher








Wiederum kletterten wir durch gröbste Brocken von Granitgestein und ließen unsere Augen über den Gletscher schweifen, bevor wir aufbrachen und an der Mandronehütte vorbei, den eigentlichen SDP weiter-zugehen.





Tonalit- das Gestein im Adamello












An der alten im Krieg zerschossenen Hütte ging es ins Genovatal hinab.



von oben links geht es hinterm See ins Genovatal


Dieser schöne Weg quert zuerst im steilen Hang und führt dann in Serpentinen hinab zur Bedolehütte. Dort im Genovatal trifft man auf viele Touristen, die das vielgerühmte Tal mit seinen Wasserfällen besuchen. Es zieht weit hinaus und kann mit Bussen besucht werden       (KFZ dürfen nur ein Stück ins Tal). Wir sind den ganzen Weg bis zur Fontanabonahütte gegangen . Es ist zwar wirklich ein wunderschönes Gebirgstal, aber es zieht sich wie Kaugummi- vielleicht sollte man doch den Bus nehmen. Übernachtet haben wir in der oben genannten Hütte. Es bedurfte etwas Überredungskunst, aber schließlich bekamen wir in der vollen Hütte doch noch ein Zimmer. Es war schön dort und es gab lecker zu Essen!

Wasserfall im Genovatal






































Ausgeschlafen machten wir uns am darauffolgenden Tag daran, den Anstieg im  Val Seneciaga hinter uns zu bringen. Angeschrieben waren 5,5 Stunden, die wir weit übertroffen haben! Schier endlos geht es am Schluß auf und ab durch einen Schuttkessel- aber dazu später.

Man startet an der Hütte bei 1092 m, überquert den Fluß und man geht endlose Kehren im steilen Hang bergauf. Später kommt man einem Bach immer näher und das Tal öffnet sich. Der Weg führt an Almen und Kriegsresten, wie einem aufgelassenem Friedhof, entlang und wir genossen die Einsamkeit.
Das Tal windet sich um mehrere Ecken und man sieht immer wieder Neues.
Der Pfad verliert sich immer wieder und wir suchten, wo es weiterging.
So stiegen wir durch Bachbette und Gesträuch weiter bis zum Passo di Altar. Das in der Kompasskarte eingetragene Bivacco kurz davor gibt es nicht mehr. Hier auf 2385 m Höhe sind noch Reste einer Kriegsseilbahn zu sehen.

am Passo di Altar





Wir standen in der Wolke und konnten kurzzeitig unser nächstes Ziel, die Care Alto- Hütte sehen. Es schien gar nicht weit zu sein. Doch leider geht der Weg in einem großen Bogen um die Alpe Niscli. Dazu in einem ständigen Auf und Ab. Wir haben den Weg und die Zeitangaben mehrmals verflucht!
8 Stunden brauchten wir für dieses Stück, obwohl wir nicht ganz langsam waren. Wie diese Angaben zustande kamen- ich weiß es nicht.













Zu guter letzt eine spannende Bachquerung und ein steiler Felsaufstieg, den man erst im letzten Moment erkennt und wir waren an der Hütte, völlig platt, angekommen.

Care Alto- hütte auf 2459m Höhe

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen